Deutschland 2023, Regie Lars Kraume, 112 Min., mit Leonard Scheicher, Sven Schelker, Girley Charlene Jazama, Peter Simonischek u.a.
Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Alexander Hoffmann ist ein ehrgeiziger Ethnologie-Doktorand. Als im Zuge der „Deutschen Kolonial-Ausstellung“ eine Delegation von Herero und Nama aus „Deutsch-Südwestafrika“ nach Berlin reist, lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi, kennen. Er entwickelt ein intensives Interesse an den Herero und Nama und widerspricht nach den Begegnungen und Gesprächen der gängigen evolutionistischen Rassentheorie. Kurz darauf führt der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ zum Krieg mit den deutschen Besatzern. Hoffmann reist im Schutz der kaiserlichen Armee durch das Land und sammelt zurückgelassene Kunstgegenstände. In Wahrheit sucht er jedoch weiter nach Beweisen für seine These – und nach Kezia. Filmemacher Lars Kraume traut sich an dieses düstere Kapitel deutscher Kolonialgeschichte heran und zeigt den Völkermord, den Rassismus und die Menschenverachtung der deutschen Besatzer.